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Vision von Jacques Millet










Das Projekt, eine Skulptur für die Natur des Kaiserstuhls zu schaffen, ist vor fünf Jahren entstanden. Die Idee war da, es wurden Skizzen angefertigt, aber der Weg bis zu Verwirklichung der Idee war lang, aber notwendig.

Das Werk steht jetzt in seiner Größe und Souveränität als Kontrast zu der traditionellen Weinlandschaft. Es erstrahlt in seiner Farbigkeit, es lädt zum Durch-Schauen, zum Durch-Blicken in die Weite ein. Eine Skulptur, die durch ihre Form, Fläche, Linie und Gestalt den landschaftlichen Um-Raum ergreift und das Licht und Wetter gestalterisch mitwirken lässt.

Der Betrachter erlebt den Blick in die Weite der Landschaft durch die Skulptur hindurch, wird aber zugleich auf sich selbst verwiesen, in seinen eigenen Erlebnis-Innenraum. Die zunächst statische Ruhe der Form tritt so in die Beziehung zur Landschaft und zum Betrachter selbst. Die weiten, geschwungenen Formen der Plastik schaffen eine Beziehung zu den sie umgebenden Hügeln.

Diese Skulptur wirft auch die Frage auf: Was ist eine Landschaft? Nach der gängigen Definition ist die Landschaft das, was unsere Augen von einer Gegend wahrnehmen können. Diese Wahrnehmung ist wie eine Bühne, man kann vor ihr stehen bleiben, sie anschauen, die Farben, die Struktur, das Licht die Verhältnisse beobachten. Man kann sagen, sie ist schön. Oder weiter gehen und nichts sagen.

Es ist aber wichtig, die Eindrücke aufzunehmen, im Staunen sein, sich öffnen, damit die Natur zu uns kommt. Sie gibt uns das Gefühl, dass wir existieren, sie lässt uns träumen. Das Wahrnehmbare wird zum Emotionalen, wird zum Erlebnis, das Visuelle wird zur Erfahrung.

Zurück zum Werk: Jetzt ist die Skulptur aus Steinguss vollkommen autonom und offenbart einen hohen Grad der Vollendung. In diesem Projekt begegnen sich Kunst und Technik: Man musste technische Fragen lösen, wie die Schalungsform, das Gewicht, die Statik das Fundament ..

.. dabei darf man die emotionalen Momente nicht vergessen, wie den Augenblick der Ausschalung und den Höhepunkt der ganzen Arbeit: Die Aufstellung der Skulptur an diesem Ort. Eine große Freude war an allen Gesichtern zu sehen

So ein großes Projekt kann man nur mit vielen Menschen gemeinsam realisieren. An dieser Stelle möchte ich meinen Dank Frau Haider, Herrn Birkenmeier und den Mitarbeitern der Firma aussprechen.

Danke an die Stadt Vogtsburg-Oberrotweil, den Bürgermeister Herrn Bohn und den Ortsvorsteher Arno Landerer.

Danke an den Verein Kunst.Natur.Kaiserstuhl, an Helmut Schöpflin, an Hans Schöberl, unseren Filmemacher, und an alle anderen.